Backen,  Naschen

Pasteìs. de nata.

Ich erinnere mich an einem arbeitsamen Nachmittag in Lissabon, Herbst 2018. Im Hotel Ritz hatten wir ein Event aufgebaut und gönnten uns eine kleine Pause. Das – exzeptionelle – Hotel erlaubte es sich, und warme Pasteìs de Nata und ein kleines Glas Port auf das Zimmer bringen zu lassen. Es war zum Dahinschmelzen.

Jahre später stosse ich nun auf dieses Rezept und denke mir – der ich ja kein Bäcker vor dem Herren bin – dass das ja eigentlich gar nicht so schwer ist.

Blätterteig in einer Muffig-Form aufbauen, Sahne, Eigelb, Zucker und Zitronenabrieb erwärmen, dann alles bei 260 Grad 10 Minuten in den Ofen, bis sich Caramellisierung auf der Oberfläche zeigt. Essen. Schwelgen. Lissabon.

Und tatsächlich kommt etwas dabei heraus, das sich fast mit dem vergleichen lässt, was ich damals genossen habe. Selbstverständlich ohne den herrlichen Blick über die Stadt. Das konnte mir der Backofen nicht herzaubern.

Die Zutaten:

  • 250 ml Süsse Sahne
  • 100 Gramm Zucker
  • 4 Eigelb
  • Eine Prise Salz
  • Abrieb einer halben Biozitrone

Vorsichtig erhitzen und in die Blätterteigschalen füllen, lieber 1 cm an der Unterkante aufhören, denn die Füllung geht beim Backen auf. Ab in den Ofen und danach mit Zimt und Puderzucker bestreuen. Ein Glas Taylor’s passt hervorragend dazu, eine Erdbeere als «Danach» bringt dem Magen etwas Säure zurück.

Ich will unbedingt wieder einmal nach Lissabon. Nicht unbedingt der Arbeit wegen.

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