Naschen

Marzipan. Helldunkel.

Dachte mir, das kann doch nicht so schwer sein, selbst Marzipan zu machen. Und siehe da. Ist es nicht.

Für das klassische Marzipan nehme man:

  • 200 Gramm geriebene Mandeln
  • 200 Gramm Puderzucker
  • Einen Esslöffel Rosenwasser
  • Einen Teelöffel (max.) Bittermandelöl

Je feiner die Mandeln gerieben sind, desto besser. Jetzt wird die Masse so lange geknetet, bis sie gut durchfeuchtet ist und zusammenhält. Das Mandelöl verbindet die Masse nachhaltig. Man glaubt es am Anfang gar nicht, aber das war es eigentlich schon mit dem Geheimnis. Nach dem Kneten stellt man die gewünschte Form her und die Masse kalt. Dann kann sie geschnitten und geformt werden. Nicht allzu filigran, aber für kleine Schneemänner oder Schneebälle reicht es.

Es wäre ja langweilig, wenn es dabei bliebe. Ich habe das einfache Rezept zum Beispiel damit abgewandelt, indem ich die Hälfte des Puderzuckers mit Trinkschokoladenpulver auffüllte. Das macht die Masse nicht gar so süss, langt aber immer noch für einen Zuckerschock. Das Bittermandelöl habe ich mit einem von der Schwägerin angesetzten Bitterorangenlikör ersetzt. Ergibt zusammen einen leicht fruchtigen Geschmack, der der Schokolade gut tut. Und auch hier: Formen, kaltstellen und dann eventuell aufschneiden. Die Marzipan-Schokolade ist poröser und lässt sich nicht so schön verbiegen. Aber sie schmeckt ein wenig wie ein Brownie. Nur … marzipaniger.

Verschenkt habe ich beide Varianten zusammen. Als Knödel und als Brot. Als Rose, als Moped, als E-Gitarre. Mit ein bisschen Fantasie kann man sich als Marzipantöpfer betätigen.

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