Allgemein,  Braten

Feuer. Grillgut. Marinade.

Mit dem Rückerwerb meines Elternhauses habe ich nun auch einen offenen Kamin in einem 70er Jahre Partyraum und eine Feuerschale im Garten. Abseits vom schönen Feuerschein lässt sich damit hervorragend Essen zubereiten. Es muss nicht nur Fleisch sein.

Auf einer feuerfestn Grillfläche lege ich gewürztes Gemüse und mariniertes Hühnchen ab. Dabei nehme ich gerne Champignon und Paprika, weil sie ein leichtes Anbrennen geschmacklich danken und gut innen noch füllbar sind. Diesesmal tut es Pesto Genovese aus dem Glas. Frische Kräuter mit Öl hätten auch etwas. Rosmarin, Salbei vor allem. An das Gemüse kommt sonst kein Öl. Das Hühnchen ist mit einer einfachen Marinade aus Olivenöl, Salz, Pfeffer und mittelscharfem Senf eingerieben.

Es geht ans Einheizen. Neben Reisig und dünnen Ästen als Brandstarter habe ich lang abgelagerte Birkenholzscheite als Brennholz genommen. Buche geht auch sehr gut, es sollte eine langanhaltende Glut entstehen, wenn die Scheite herunterbrennen. Idealerweise entsteht hinten im Kamin immer noch eine Flamme, während weiter vorn sich bereits die Glut ansammelt. Dann kann es losgehen.

Das Grillgut wird so platziert, dass es anfangs in die offene Flamme kommt und «anbrennt», um dann schon nach kurzer Zeit beim Gemüse und nach wenigen Minuten beim Fleisch auf die Glut zurück zu kommen. Das Fleisch brenne ich an beiden Seiten an und schliesse es so ab. Auf der Glut bleibt des innen saftig und wird durchgegahrt. Das Gemüse darf «oben» durchaus noch ein wenig halbdurch sein und bekommt so alle Geschmacksstufen von ohne Feuer bis «verbrannt» mit einem angenehmen Raucharoma mit. Das Fleisch ist «a la Rotisserie» aussen unschlagbar cross und innen saftig. Man könnte dem Veganertum abschwören.

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